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Bundesverdienstkreuz für Margit Burghardt

Homberg, 17.09.2014

Sie sind Menschen, die aus Freude und Überzeugung für andere da sind: Margit Burghardt aus Homberg, Irene Meiyer-Stoll aus Fritzlar, Marlies Knoth aus Heringen und Werner Rinke aus Romrod. Am Dienstagabend wurde ihnen das Bundesverdienstkreuz von Volker Bouffier überreicht.

Margit Burghardt lebt mit ihrer Familie in Homberg. Der Schwerpunkt ihrer ehrenamtlichen Arbeit liegt im sozialen Bereich. In ihrer knapp bemessenen Freizeit ist sie seit vielen Jahren beim Ortsverein Schenklengsfeld des Deutschen Roten Kreuzes engagiert. In ihrem Verband hat sie eine Therapiehundeausbildung absolviert und besucht seit sechs Jahren mit den speziell ausgebildeten Hunden pflegebedürftige Menschen.

Ausgezeichnet: Margit Burghardt aus Homberg mit Volker Bouffier. © Foto: Yüce
Ausgezeichnet: Margit Burghardt aus Homberg mit Volker Bouffier. © Foto: Yüce

Die Tiere kommen auch bei den Besuchen der 67-Jährige in den Behindertenwohneinrichtungen in Wabern und in der Seniorenwohnanlage in Wernswig zum Einsatz. Mit viel Nächstenliebe „Sie haben im Februar 2011 einen Kurs zur freiwilligen Hospizbegleiterin abgeschlossen und betreuen seither an Demenz erkrankte Menschen. Mit ihrem Engagement zeigen sie Nächstenliebe und kümmern sich in vorbildlicher Weise um viele bedürftige Mitmenschen“, sagte Volker Bouffier, der auch auf die damit verbunden körperlichen Anstrengungen und psychischen Belastungen hinwies. Seit mehr als 46 Jahren pflegt und betreut Margit Burghardt ihren Sohn Jochen, der spastisch gelähmt und auf den Rollstuhl angewiesenen ist.

Alle pflegerischen Leistungen werden von der gelernten Kinderpflegerin weitgehend alleine erbracht, so dass ein ambulanter Pflegedienst bis heute nicht in Anspruch genommen wurde. „Sie investieren täglich viel Kraft und Zeit und stellen eigene Interessen hinten an. Mit unerschöpflichem Einsatz haben Sie ihr Leben der Fürsorge ihres Kindes und anderen schwersterkrankten Menschen gewidmet. Das verdient unser aller Respekt und Anerkennung“, so Bouffier. Viel Applaus gab es nach der bewegenden Rede für Margit Burghardt, die sichtlich gerührt die Auszeichnun annahm.

Tafel ist Herzensangelegenheit

Seit mehr als zwei Jahrzehnten ist Irene Meyer-Stoll aus Fritzlar im Vorstand des Ortsvereins Fritzlar der Arbeiterwohlfahrt engagiert. Sie war zunächst zwölf Jahre Kassiererin und ist heute noch Beisitzerin im Vorstand. Eine Herzensangelegenheit ist der 73-Jährigen die Fritzlarer Tafel. Vor zehn Jahren hat sich die Hausfrau für die Gründung der Tafel in Fritzlar eingesetzt.

„Sie waren nicht nur eine der treibenden Kräfte, die zur Gründung der Fritzlarer Tafel beigetragen haben, sondern haben Verantwortung für verschiedene Bereiche der Tafelarbeit übernommen“, so Bouffier. „Sie waren Koordinatorin, Ansprechpartnerin für Mitarbeiter und sind Teamleiterin für das Sortierteam.“ Auch in Kirche aktiv Neben den Kontakten zu den Trägern und Spendern war und ist die intensive Zusammenarbeit mit den anderen Tafeln im Schwalm-Eder-Kreis ein wichtiger Bestandteil ihrer ehrenamtlichen Arbeit. Darüber hinaus war Irene Meyer-Stoll sechs Jahre Mitglied des Kirchenvorstandes der evangelischen Kirchengemeinde Fritzlar und ist heute noch Mitglied in der Kantorei der Kirchengemeinde. Auch für Meyer-Stoll gab es viel Applaus.

Von Maya Yüce. Vielen Dank für die Nutzungserlaubnis!
Quelle: HNA Fritzlar-Homberg