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Katastrophenschutzübung – MANV200 Unfall mit Zug

So lautete die Meldung am späten Samstagabend (24.9.) auf den Meldern der Einsatzkräfte des DRK Schenklengsfeld. Bei der Großübung im Landkreis Hersfeld-Rotenburg wurde ein entgleister ICE im Schalkenbergtunnel zwischen Licherode (Alheim) und Ersrode (Ludwigsau) angenommen. In dem verunglückten Zug befanden sich zu diesem Zeitpunkt 105 Fahrgäste.

Der KTW B des DRK Schenklengsfeld wurde innerhalb kurzer Zeit mit der erforderlichen Stärke von 3 Einsatzkräften besetzt und macht sich dann auf den Weg zur Unglücksstelle. Nach Rücksprache mit der Einsatzleitung vor Ort fuhren wir den Bereitstellungsraum in Oberellenbach an und schlossen uns hier mit dem Sanitätszug des DRK KV Hersfeld zusammen. Eine Einsatzkraft musste einen anderen Krankenwagen besetzen, um eine handlungsfähige Einheit zu bilden.

Die Transportgruppe (3 Fahrzeuge) des Sanitätszuges wurde daraufhin Bereitstellungsraum geschickt, wo wir auf weitere Anweisungen per Funk warteten. Nachdem der Rettungszug erste Verletzte aus dem Tunnel rettete, diese auf dem Behandlungsplatz versorgt und transportfähig gemacht wurden, bekamen wir den Auftrag 2 Patienten zu transportieren. Das Verletzungsmuster war zum einen eine ausgekugelte Schulter (Schulterluxation) und zum anderen eine Brustkorbverletzung (Thoraxtrauma). Nach Übergabe der Patienten im „Krankenhaus“ war für unsere Einsatzkräfte die Übung vorbei.

Bevor wir uns auf den Rückweg nach Schenklengsfeld machten, stärkten wir uns noch mit Schnitzelbrötchen und Getränken. In der Unterkunft angekommen, wurde die Einsatzbereitschaft des Fahrzeugs hergestellt und die Einsatzkräfte konnten um ca. 5 Uhr in ihr wohlverdientes Restwochenende gehen.

Impressionen und Berichte zu der Übung gibt es auf Osthessennews:

https://osthessen-news.de/n11710868/uebung-in-der-nacht-ueber-400-einsatzkrafte-rund-um-den-schalkenbergtunnel.html

https://osthessen-news.de/n11710838/ice-im-tunnel-entgleist-ueber-100-verletzte-menschen-bei-grossuebung-gerettet.html