Ende Oktober nahmen drei Einsatzkräfte unseres Ortsvereins (Pia Wild, Tim Petzold und Mark Wiesenthal) an dem zwei Wochenenden umfassenden Fachdienstlehrgang Technik und Logistik in Bad Hersfeld teil.
Die Teilnehmenden lernten neben den theoretischen Grundlagen, z.B. zur Bedienung einer Motorsäge, dem Aufbauen einer Strom- und Wasserversorgung und dem Betreiben einer Feldküche diese Inhalte auch ganz praktisch in verschiedenen Übungen und Unterweisungen am Gerät.
So lautete die Meldung am späten Samstagabend (24.9.) auf den Meldern der Einsatzkräfte des DRK Schenklengsfeld. Bei der Großübung im Landkreis Hersfeld-Rotenburg wurde ein entgleister ICE im Schalkenbergtunnel zwischen Licherode (Alheim) und Ersrode (Ludwigsau) angenommen. In dem verunglückten Zug befanden sich zu diesem Zeitpunkt 105 Fahrgäste.
Der KTW B des DRK Schenklengsfeld wurde innerhalb kurzer Zeit mit der erforderlichen Stärke von 3 Einsatzkräften besetzt und macht sich dann auf den Weg zur Unglücksstelle. Nach Rücksprache mit der Einsatzleitung vor Ort fuhren wir den Bereitstellungsraum in Oberellenbach an und schlossen uns hier mit dem Sanitätszug des DRK KV Hersfeld zusammen. Eine Einsatzkraft musste einen anderen Krankenwagen besetzen, um eine handlungsfähige Einheit zu bilden.
Die Transportgruppe (3 Fahrzeuge) des Sanitätszuges wurde daraufhin Bereitstellungsraum geschickt, wo wir auf weitere Anweisungen per Funk warteten. Nachdem der Rettungszug erste Verletzte aus dem Tunnel rettete, diese auf dem Behandlungsplatz versorgt und transportfähig gemacht wurden, bekamen wir den Auftrag 2 Patienten zu transportieren. Das Verletzungsmuster war zum einen eine ausgekugelte Schulter (Schulterluxation) und zum anderen eine Brustkorbverletzung (Thoraxtrauma). Nach Übergabe der Patienten im „Krankenhaus“ war für unsere Einsatzkräfte die Übung vorbei.
Bevor wir uns auf den Rückweg nach Schenklengsfeld machten, stärkten wir uns noch mit Schnitzelbrötchen und Getränken. In der Unterkunft angekommen, wurde die Einsatzbereitschaft des Fahrzeugs hergestellt und die Einsatzkräfte konnten um ca. 5 Uhr in ihr wohlverdientes Restwochenende gehen.
Impressionen und Berichte zu der Übung gibt es auf Osthessennews:
Seit Februar fand ein Fachdienstlehrgang mit dem Thema Unterkunft und soziale Betreuung statt.
An vier Abenden vertieften und erweiterten 18 Teilnehmende ihr Fachwissen aus der Helfergrundausbildung. Die Lehrgangsthemen der Theorie wurden an 4 Abenden online absolviert.
Die Lehrgangsthemen umfassten unter anderem die Strukturen des Betreuungsdienstes, die Erkundung und Benutzung von Objekten sowie deren Betreiben, die Ausgaben von Ge- und Verbrauchsgegenständen des täglichen Gebrauchs, die Registrierung, die weiterführenden Betreuungsmaßnahmen oder den allgemeinen Transport. Abschließende Maßnahmen nach Einsatzende rundeten die Themenschwerpunkte ab.
Am vergangenen Wochenende wurde das theoretische Wissen endlich praktisch angewandt. Im Rahmen von 2 Praxistagen wurden zunächst die Fahrzeuge des Betreuungsdienstes mit ihrem umfangreichen Material besichtigt und sich mit diesem vertraut gemacht.
Am zweiten Tag waren die Lehrgangsteilnehmer in der Gesamtschule Schenklengsfeld zu Gast und konnten die Lehrgangsinhalte in den Klassenräumen, Turnhalle und Bürgerhaus mit Küchenbereich vertiefen und an räumlichen Gegebenheiten erörtern. Unterstützung hatten sie durch das Jugendrotkreuz Schenklengsfeld, die teilweise Schüler der Gesamtschule sind, als Scouts.
Der Aufbau einer Verpflegungsausgabe mit gemeinsamen Mittagessen rundeten den praktischen Teil ab.
Die Lehrgangsleitung hatten Gudrun Ernst (DRK KV Hersfeld) und Rainer Holstein (DRK KV Eschwege).
Die Teilnehmenden kamen aus den Ortsvereinen Bad Hersfeld (2 Teilnehmer), Ortsverein Hohenroda (4 Teilnehmer) und Ortsverein Schenklengsfeld (12 Teilnehmer).
Herzlichen Dank an die Gesamtschule und vor allem an den Hausmeister Herrn Uhlig, der den Zutritt samt Schlüsselgewalt über das komplette Gelände möglich gemacht hat.
Trotz Corona, das die Aktivitäten des DRK Ortsvereins ein weiteres Jahr ausbremste, waren doch die ein oder anderen Aktionen möglich.
Der Höhepunkt der Seniorengymnastik im Sommer vergangenen Jahres war ein gemeinsames Frühstück bei Geheb`s mit 20 Teilnehmerinnen. Während dieser Veranstaltung ehrte die 1. Vorsitzende Gudrun Ernst die Übungsleiterin Marlen von Sierakowsky für die 10jährige Leitung der Gruppe. Die Gruppenstunden fanden wie immer im Bürgerhaus statt und endeten im Dezember des vergangenen Jahres.
Die Teilnehmerinnen der Spinnstube trafen sich in der Alten Schule. Der alljährliche Höhepunkt, der Ausflug zum Früchteteppich nach Sargenzell, mit anschließender Einkehr, konnte auch im letzten Jahr stattfinden.
Doreen Hengstenberg war wieder in den Kitas unterwegs und die kleinen Helfer lernten fleißig Pflasterkleben, Verbinden und den Notruf abzusetzen. Zum Abschluss erfolgte noch ein Besuch des KTW.
Die Schulsanis der Grundschule wurden durch Claudia Wenzel und Wolfgang Daube ausgebildet.
Das 2021 geholte Spülmobil konnte bei einem gemeinsamen Kaffeetrinken offiziell übergeben werden.
Susanne und Frank Schreiner sowie Jürgen Daube nahmen für ihren langjährigen Einsatz im Katastrophenschutz die Anerkennungsprämie des Katastrophenschutzes entgegen.
Die Therapiehunde waren ebenfalls nur im Einsatz, so lange es möglich war.
Die JRKler trafen sich im 2-Wochen-Rhythmus entweder zu einer Gruppenstunde to go oder online über Teams. Insgesamt waren diese immer gut besucht und eine schöne Abwechslung für die 11 Kinder und Jugendlichen. Auch änderte sich bei den JRK-Teamern etwas, nachdem Nadine Fischer-Ries nach über 10 Jahren die Leitung des JRK abgegeben hat, haben Jonas Blankenbach und Alexandra Böhler diese Aufgabe übernommen.
Auch der Start der Bereitschaft in das Jahr 2021 war geprägt von Corona.
Über Teams konnten Bereitschaftsabende zu den Themen IFSG, Kälteschäden, Ernährung, Schock, Radioaktivität und Behinderungen abgehalten werden. Im März stellten sich einige Mitglieder der Bereitschaft als Impflotsen zur Verfügung und kurz darauf auch als Testpaten.
Erstmals traf sich die Bereitschaft im Juli in Präsenz. Es wurden Hygieneregeln besprochen sowie neue Einsatzbekleidung ausgegeben.
Im November musste der Ausbildungsbetrieb auf Grund von Corona wieder eingestellt werden.
Zwischenzeitlich unterstützten Hans Joachim Klemm, Christian Wenzel und Mark Wiesenthal die Hilfeleistungen des DRK im Ahrtal. Außerdem wurde beim Bombenfund in Friedewald der KTW mit Besatzung angefordert.
Die Helfer vor Ort gehen seit November 2021 wieder in den Einsatz.
Die vier Blutspendetermine wurden gut angenommen. Durch die Ausweitung des Terminlokals auf ein Drittel der Großsporthalle kann der Spendenablauf entzerrt werden und die Spendenden können genügend Abstand zueinander einhalten. Das Lunchpaket am Ende der Spende erfreut sich mittlerweile recht großer Beliebtheit.
Anlässlich der Jahreshauptversammlung konnten wieder zahlreiche Ehrungen vorgenommen werden.
5 jährige aktive Mitgliedschaft: Susanne Knochenhauer, Christoph Pankow und Udo Rüger 10 jährige aktive Mitgliedschaft: Doreen Hengstenberg, Roland Reinmüller, Katrin Schneider und Giesela Urban 20 jährige aktive Mitgliedschaft: Maik Schneider 30 jährige aktive Mitgliedschaft: Gertraud Oechsle
50 jährige passive Mitgliedschaft: Adolf Busch und Angela Busch. Beide gehören zu den Gründungsmitgliedern des JRK in 1972, aus dem später die Bereitschaft hervorgegangen ist.
Sitzend von links nach rechts: 1. Vorsitzende Gudrun Ernst, Gertraud Oechsle, Angela und Adolf Busch, Melissa Knieps Stehend von links nach rechts: Dr. Martin Schörner, Gunter Möller, Christoph Pankow, Roland Reinmüller, Udo Rüger und Tobias Dies
Melissa Knieps erhielt von Alexandra Böhler und Jonas Blankenbach die Urkunde und ein kleines Geschenk für ihre 5-jährige Mitgliedschaft im JRK.
Seit 1992 erinnern tausende Menschen aus der ganzen Welt alljährlich am 24. Juni bei einem Fackelzug (italienisch = Fiaccolata) des Italienischen Roten Kreuzes von Solferino nach Castiglione delle Stiviere an die Anfänge der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung. Da nicht alle Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler an der Fiaccolata – insbesondere aufgrund der weiter anhaltenden Corona-Pandemie – teilnehmen können, hat das Deutsche Rote Kreuz den Fackellauf nach Solferino initiiert und so tragen Rotkreuzler die Fackel durch ganz Deutschland bis nach Italien, wo sie pünktlich am 24. Juni in Solferino eintreffen soll.
Vergangenen Samstag übernahm der DRK Ortsverein Schenklengsfeld vor der Mauritiuskirche in Schenklengsfeld um 18:00 Uhr die Fackel vom DRK Ortsverein Bad Hersfeld.
Um die Vielfältigkeit des Ortsvereins zu symbolisieren, wurde die Fackel innerhalb der Gemeinschaften weitergereicht. Hierzu zählen die Bereitschaft mit den Helfern vor Ort und der Kochgruppe, die Wohlfahts – und Sozialarbeit mit den Therapiehunden sowie das Jugendrotkreuz.
Die Fackel nahm in Schenklengsfeld ihren Lauf vom Kirchplatz mit der Mauritiuskirche, über die Unterkunft des Ortsvereins, zum Lindenplatz mit der ältesten Linde Deutschlands und zum Rathausplatz.
In den Abendstunden konnte das „Licht der Hoffnung und Menschlichkeit“ von den beiden DRK Ortsvereinen Bad Hersfeld und Schenklengsfeld im Wasserschloss von Friedewald vom Kreisverband Hersfeld an den Kreisverband Fulda übergeben werden.
Zum Jahresende überreichte Bereitschaftsleiterin Nadine Fischer-Ries Dankesurkunden des DRK Kreisverbandes Hersfeld an die im Hochwassereinsatz eingesetzten Helfer. Von Ende August bis Anfang September waren Hans-Joachim Klemm, Christian Wenzel und Mark Wiesenthal eine Woche im Einsatz in Grafschaft (Rheinland-Pfalz).
Eingesetzt waren sie sowohl bei der Ausgabe von Verpflegung an Betroffene sowie bei dessen Verteilung an betroffene Ortschaften im Ahrtal. Neben dem bereits erfahrenen Hans-Joachim Klemm konnte Christian Wenzel weitere und Mark Wiesenthal erste Einsatzerfahrung in diesem Betreuungsdiensteinsatz sammeln.
Auf dem Foto: von li. nach re.: Christian Wenzel, Nadine Fischer-Ries, Hans-Joachim Klemm und Mark Wiesenthal (Foto: Gudrun Ernst)